Ein neues Schreibprojekt ist jedes Mal ein bisschen so, als
würde man das Laufen neu erlernen. Man glaubt in etwa zu wissen, wie es geht. 😉 Aber nur weil es beim letzten Mal auf Asphalt geklappt hat, heißt das nicht,
dass es auf Kies, Schotter, Sand, Wiese oder Wasser genauso gut laufen wird.
Jedes Projekt birgt neue Gefahren und Hindernisse. So mag
man unterwegs nicht nur meinen, meilenweit vom Weg abgekommen zu sein, im Kreis
oder gar in die völlig falsche Richtung zu laufen, nein, mitunter glaubt man
vielleicht sogar wohl einfach das völlig falsche Paar Füße eingepackt zu haben.
Aber gut, nun ist es so, wir haben eben nur die einen mit. Wenn wir also jemals
an ein Ziel gelangen möchten, irgendwo ankommen wollen, stellen wir uns der
Herausforderung, setzen einen Fuß vor den anderen, erklimmen Stein um Stein und
lernen das Laufen eben neu. Bis das Projekt – im besten Fall – einfach mit uns
davonrennt.
Das mag schwierig und hart klingen, zerrt mitunter an den
Kräften und bedarf einer gewissen Ausdauer, birgt aber auch das größte
Vergnügen. Wagen wir uns also mutig auf neues Terrain! Stolpern wir immer und
immer wieder los!
Aus der aktuellen Schreibwerkstatt. C. Katharina F. Bode |
Es grüßt, mit einem aufdringlich zappelnden Bilingu-Aal im Hintergrund,
die Autorin höchstselbst 👻